Entstehen im Lochspiel zwischen den Spielern Zweifel oder Streit bei Golfregeln, so kann ein Spieler eine Beanstandung erheben. Ist kein befugter Vertreter der Spielleitung binnen angemessener Frist erreichbar, so müssen die Spieler das Spiel ohne Verzögerung fortsetzen. Eine Beanstandung wird von der Spielleitung nur berücksichtigt, wenn der beanstandende Spieler seinem Gegner mitteilt,
(I) dass er eine Beanstandung erhebt,
(II) welche Tatsachen er beanstandet und
(III) dass er eine Regelentscheidung verlangt.
Die Beanstandung muss erhoben werden, bevor irgendein an dem Lochspiel beteiligter Spieler am nächsten Abschlag abschlägt, bzw., sofern es sich um das letzte Loch des Lochspiels handelt, bevor alle an dem Lochspiel beteiligten Spieler das Grün verlassen.
Eine spätere Beanstandung darf von der Spielleitung nicht berücksichtigt werden, es sei denn, sie beruht auf Tatsachen, die dem beanstandenden Spieler zuvor unbekannt waren, und ihm wurde von einem Gegner eine falsche Auskunft (Regeln 6-2a und 9) erteilt.
In keinem Fall wird jedoch eine spätere Beanstandung nach offizieller Bekanntgabe des Lochspielergebnisses berücksichtigt, ausgenommen der Gegner hätte nach Überzeugung der Spielleitung die falsche Auskunft wissentlich gegeben.
Stand: 2018